Sportklamotten richtig waschen
Du bist Sportler:in aus Leidenschaft und deine Trainingsklamotten deswegen oft in der Waschmaschine? Damit deine Sportbekleidung lange ihre Funktionalität behält, nicht ausleiert und schön bleibt gibt es hier ein paar Tipps für die richtige Pflege deiner Lieblingsstücke.
Benutze das richtige Waschmittel
Um Trainingsklamotten richtig zu waschen, nimmst du am besten ein flüssiges Feinwaschmittel. Teure Sport-Waschmittel braucht es in der Regel nicht. Auf keinen Fall aber sollte deine Sportwäsche mit Weichspüler in Berührung kommen! Abgesehen davon, dass Weichspüler extrem umweltbelastend ist, zerstört er auch die Funktionsmaterialen, indem er Gewebe-Struktur verklebt. Auch Bleichmittel hat in deiner Sportwäsche nichts zu suchen.
Kein Witz: Manche Sportler:innen schwören sogar drauf, ihre Funktionswäsche nur per Hand und mit mildem Babyshampoo zu waschen.
Materialien beachten
Ein Blick auf die Pflegehinweise im Etikett lohnt sich. Denn verschiedene Materialien brauchen unterschiedliche Pflege, damit sie lange halten. Sportklamotten aus glattem Material wie Polyester, Polyamid oder Elastan sind wind- und wasserabweisend und gleichzeitig atmungsaktiv. Feuchtigkeit kann nach außen geleitet werden und dein Körper kühlt nicht aus. Diese tollen Eigenschaften wollen wir nicht durch falsches Waschen kaputtmachen. Auf glatten Oberflächen bleiben Bakterien und Schweiß allerdings auch prima haften, daher gilt hier: Gerne öfter mal waschen.
Und welche Temperatur?
Auch hier macht dich der Blick aufs Etikett schlauer. Die empfohlene Temperatur liegt meistens bei ca. 20-40 Grad. Diese vergleichsweise niedrige Temperatur reicht in der Regel aber vollkommen aus, um Schmutz, Schweiß und Bakterien auszuwaschen. Und der Energieverbrauch ist auch geringer, als wenn du bei höheren Temperaturen wäscht – gut für deinen Geldbeutel und die Umwelt!
Bitte in Form bleiben!
Bevor du deine Sportklamotten in die Waschmaschine schmeißt, schließe alle Knöpfe und Reißverschlüsse und drehe sie einmal auf links, sodass du die Innennähte sehen kannst. So verhinderst du Schäden oder gar Löcher im Material. Wählst du einen Waschgang mit niedriger Schleuderzahl sorgst du dafür, dass deine Trainingsklamotten schön in Form bleiben. Mit einem Waschnetz kannst du diesen Effekt noch verstärken – das ist besonders bei Sport-BHs ein toller Tipp, denn hier kommt es auf langfristigen Halt an, damit Frau lange Freude an diesem Kleidungsstück hat.
Sportwäsche in den Trockner?
No. Besser nicht. Denn durch den Trockner verlieren deine Lieblingsstücke aus Kunstfasern ihre Atmungsaktivität. Aufhängen und an der Luft trocknen lassen ist die bessere Wahl. Allerdings ist auch pralle Sonneneinstrahlung nichts für Kunstfasern: Das Elastan wird dadurch nämlich spröde und verliert seine Dehnfähigkeit.
Hartnäckige Schweißflecken loswerden
Das passiert eher selten, aber nach der Wäsche bei niedriger Temperatur sind doch mal Schweiß- und Deoflecken sichtbar geblieben? Keine Panik. Einfach diese Stelle einmal per Hand mit Kernseife bearbeiten. Kleiner Hack am Rande: Wenn du die Stellen noch ein Weilchen in Essig einweichst wirkt das antibakteriell und vertreibt auch hartnäckige unliebsame Duftnoten.