Entspannung mal anders: Mit Burpees
Wer mit dem Begriff Burpees etwas anfangen kann, möchte uns bei dieser Überschrift sicher gerne einen Vogel zeigen. Verständlich, denn Burpees sind alles andere als eine Entspannungsübung. Ursprünglich von einem Physiologen entwickelt, wurden sie sogar in Fitnesstests der US-Army eingesetzt. Der auf deutsch etwas sperrig klingende „Liegestützstrecksprung“ verbindet Kniebeuge, Liegestütze und einen Strecksprung in einem flüssigen Bewegungsablauf. Damit haben Burpees es also richtig in sich und lassen wirklich jedem Sportler den Schweiß ausbrechen. Und genau da kommt jetzt das Thema Entspannung ins Spiel.
Denn: Grundsätzlich tickt der menschliche Körper in vielerlei Hinsicht noch genauso, wie der eines Steinzeitbewohners. Heißt was? Ganz einfach: Haben wir Stress – früher durch einen Säbelzahntiger, heutzutage eher wegen der Deadline im Office – schüttet unser Körper Stresshormone aus. Das ist gut, denn es versetzt uns in Habacht-Stellung. Wir sind hochgradig aufmerksam und jederzeit bereit, um unser Leben zu sprinten. Oder die Budgetplanung vorm Chef zu verteidigen. Der Unterschied: Der Steinzeitmensch rannte wirklich um sein Leben. Er gab alles, um sich vor dem Säbelzahntiger in Sicherheit zu bringen. Und baute durch diese anstrengende körperliche Leistung alle Stresshormone in seinem Blut ab. Bei uns ist das anders, denn uns fehlt diese anstrengende Bewegung komplett, wir werden die Stresshormone nicht einfach wieder los. Und da schließt sich nun der Kreis: Burpees bringen den Kreislauf auf Hochtouren und verlangen uns so einiges ab. Durchhalten lohnt sich aber eben doppelt: Denn so kannst du voll entspannt eine Topfigur machen. Deine neue Feierabendroutine? Ab auf die Matte und Burpees bis zum Geht-nicht-mehr!
Burpees funktionieren so:
Starte in Bauchlage und setze deine Handflächen neben der Brust auf, wie beim Liegestütz. Die Handflächen einmal kurz vom Boden lösen und nun den Körper mit explosiver Kraft nach oben in die Plank drücken. Dann springst du mit den Füßen zwischen deine aufgesetzten Hände und richtest deinen ganzen Körper lang auf. Es folgt ein explosiver Sprung aus der Hocke in die Höhe, die Arme werden Richtung Decke mitgenommen. Nach der Landung bewegst du dich wieder in die Bauchlage, löst deine Handflächen und startest in einem flüssigen Ablauf in die nächste Runde.
Und wer Knie-, Schulter- oder Rückenprobleme hat, lässt sich einfach von dem:r Fitnessexpert:in seines Vertrauens tolle Variationen zeigen!